Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten setzen deutsche Unternehmen weiterhin auf Messen als zentrales Marketinginstrument. Dies geht aus dem aktuellen AUMA-Aussteller-Ausblick 2025/2026 hervor, der jährlich die Messebeteiligung und -strategien von Unternehmen in Deutschland analysiert.

Der Studie zufolge bleiben Messen nach der eigenen Internetpräsenz das wichtigste Marketingwerkzeug. 57 Prozent der befragten Unternehmen planen, ihre Messebeteiligungen auf dem aktuellen Niveau zu halten, während 21 Prozent ihre Teilnahme ausweiten möchten. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei lediglich 15 Prozent. Besonders große Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern planen durchschnittlich mehr als sieben Messeauftritte, kleinere Firmen mit bis zu 250 Mitarbeitern rund fünf.

Dynamische Anpassungen durch wirtschaftliche Herausforderungen

Steigende Energiepreise, höhere Lohnkosten und steuerliche Nachteile beeinträchtigen die internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Jörn Holtmeier, Geschäftsführer des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA, betont: „Gerade in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten setzen vier von fünf Unternehmen gezielt auf eine stärkere Messebeteiligung. Als Treffpunkt, Handelsplatz und Bühne der Branchen bleiben Messen Spiegel der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Deutschland hat zuletzt an internationaler Wettbewerbsfähigkeit verloren. Es wird Zeit, dass die nächste Bundesregierung die Standortbedingungen entschieden verbessert.“

Künstliche Intelligenz prägt Messeauftritte der Zukunft

Fast die Hälfte der befragten Unternehmen (48 Prozent) betrachtet Künstliche Intelligenz (KI) als entscheidend für künftige Messeauftritte. Besonders große Unternehmen sowie Akteure aus Handel und Dienstleistungen setzen verstärkt auf KI. Während Virtual Reality und das Internet der Dinge (IoT) ebenfalls an Bedeutung gewinnen, spielen Robotik und das Metaverse derzeit eine untergeordnete Rolle.

Messebudgets erreichen Vor-Corona-Niveau

Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen zeigen sich die Messebudgets stabil. Der Anteil des Messebudgets am gesamten Marketing-Budget stieg von 38 Prozent (2022/2023) auf 45 Prozent (2023/2024) und erreicht damit wieder das Niveau vor der Pandemie. Allerdings konnten 29 Prozent der Unternehmen noch keine genaue Aussage zu ihren Budgets treffen, da diese zunehmend kurzfristig festgelegt werden.

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Quelle: Messe & Event Magazin

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Kategorien: Messe Event

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