Mitglieder, Partner und politische Gäste kamen zur diesjährigen Jahreshauptversammlung des Europäischen Verbands der Veranstaltungs-Centren e. V. (EVVC) in Ingelheim zusammen. Gastgeber war erstmals die IKuM – Ingelheimer Kultur und Marketing GmbH, die die rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der modernen kING – Kultur- und Kongresshalle willkommen hieß.

EVVC-Präsidentin Ilona Jarabek betonte gleich zu Beginn die zentrale Bedeutung des Verbands für die Branche: „Der EVVC ist nicht nur für mich, sondern für all unsere Mitglieder und Partner ein verlässlicher Anker und eine Community, die uns so viel an Wissen, Erfahrung und Gemeinschaft gibt. Gerade in den aktuellen Zeiten, in denen die Welt immer mehr auseinanderzudriften scheint, ist es wichtiger denn je, aufeinander zuzugehen und Menschen zusammenzubringen. Dafür stehen unsere Veranstaltungslocations und unsere Verbandsgemeinschaft.“

Inhaltlich drehte sich die Jahreshauptversammlung in diesem Jahr verstärkt um wirtschaftliche Kennzahlen, Umwegrenditen und die politischen Rahmenbedingungen für die Veranstaltungsbranche. Mit Prof. Dr. Georg Puchner von der Hochschule Mittweida hatte der Verband einen renommierten Keynote-Speaker eingeladen, der aktuelle Studienergebnisse zu regionalökonomischen und touristischen Effekten von Veranstaltungen präsentierte.

Beim anschließenden „Polit-Aperitif“ im Ingelheimer Winzerkeller suchte der Verband den direkten Dialog mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Landes- und Kommunalpolitik. Im Gespräch mit Petra Dick-Walther (FDP), Staatssekretärin im rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium, sowie Ingelheims Oberbürgermeister Ralf Claus (SPD), ging es unter anderem um die nachhaltige Transformation von Veranstaltungslocations, steigende Betriebskosten, den wachsenden Fachkräftebedarf und bürokratische Hürden.

EVVC-Geschäftsführer René Tumler hob die politische Relevanz dieser Themen hervor: „Ob auf Panels wie diesem, parlamentarischen Abenden oder persönlichen Gesprächen: Uns ist es sehr wichtig, bei der Politik ein Verständnis für die Bedürfnisse unserer Branche zu schaffen, gerade angesichts der zahlreichen Herausforderungen und der wirtschaftlich unsicheren Lage, mit der sich die Branche aktuell konfrontiert sieht. Die aktuell laufende Regierungsbildung in Berlin beobachten wir sehr genau. Gefreut hat mich, dass es eine unserer Kernforderungen, die Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes, ins Sondierungspapier geschafft hat. Nun muss die künftige Koalition auch an anderen Stellen nachlegen: Wir fordern weiterhin eine Ansprechperson für die Veranstaltungswirtschaft im Wirtschaftsministerium sowie ein Budget für die nachhaltig und digital zukunftsfähige Sanierung sowie den Neubau von Veranstaltungs-Centren im Bundeshaushalt.“

Im Rahmen der Versammlung wurden außerdem zwei langjährige Vorstandsmitglieder für ihr Engagement geehrt: Heiner Betz und Britta Keusch wurden zu Ehrenmitgliedern des EVVC ernannt.

Die Entlastung von Vorstand und Geschäftsführung erfolgte einstimmig – und der Blick richtet sich bereits nach vorn: Am 29. und 30. September 2025 findet mit der 26. Management-Fachtagung (MFT) das nächste große Highlight des EVVC-Jahres in der frisch sanierten Hyparschale in Magdeburg statt.

Quelle: Messe & Event Magazin

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Kategorien: Messe Event

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